der zweiten Herberge am Weg, der Wayra-Lodge, ist noch spektakulärer. Man würde hier gern mehr Zeit verbringen, ehe die Sonne hinter den Gipfeln verschwindet und die Temperatur in den Keller rutscht. Doch die Zeit drängt, und wir müssen uns bald wieder auf den Weg machen. Nebelwälder und eine echte Offenbarung Der Abstieg zur dritten �nterkunft, zur Colpa-Lodge, ist steinig und staubig. Dafür wird die Vegetation üppiger, grüner. Ein mystischer �ebelwald, in dem hummelkleine Kolibris surren und seltene Orchideen blühen, umschließt die Wanderer. Sogar scheue Brillenbären sollen hier noch leben. Bei der Ankunft an der Lodge haben einige Mitarbei- ter bereits eine Pachamanca vorbereitet� Die Erde dampft, Steine sind über dem Feuer aufgeschichtet. Fleisch, Kar- toffeln, Yuccaknollen und Maiskolben werden in die Glut geworfen, eingewickelt in Bananenblätter. Team Amerika applaudiert� „Awesome!“ Für das unvermeidliche Cuy al palo, Meerschweinchen am Spieß, fällt der Beifall allerdings verhaltener aus. �avier spült das Fleisch mit �uietschgel- ber Inca Kola hinunter, Guide Toni verputzt die Reste. Ein stetes Auf und Ab, Wasserfälle, Bambushaine und wa- ckelige Brücken prägen den folgenden Tag. Rucksacktou- risten spielen auf einer Wiese Fußball. Sie sind �ung und unbeschwert, obwohl sie ihr Gepäck selbst tragen. Das Tal des Río Santa Teresa ist �etzt stärker besiedelt, am Weges- rand gedeihen Bananen, Papayas und Passionsfrüchte. Es wird mal wieder Zeit für eine Vorführung� Eine Bauersfrau mit wettergegerbter Haut, ungefähr so breit wie hoch, rös- tet auf dem offenen Feuer grüne Arabicabohnen. Ihr star- ker, frisch duftender Kaffee gleicht einer Offenbarung. Machu Picchu und der letzte Jacuzzi Einchecken in der Lucma-Lodge� der letzte �acuzzi, die letzte Wärmfl asche ins Bett, wieder freies WLA�. Anderen- tags der Aufstieg zum 2��� Meter hohen Llactapata-Pass, dann der erste Blick auf den 24�� Meter hohen Bergkamm gegenüber� auf Machu Picchu, die bekannteste Ruine der Welt, mitten im �rwald. Morgen wird auch Team Amerika die Steinmetzkunst der Inkas hautnah bewundern können und darüber staunen, wie sie die tonnenschweren Granit- klötze durch den �rwald hier heraufwuchteten. „Wilder Berg“ heißt Salkantay auf �uechua. Wirklich wild ist die Wanderung auf dem Salkantay-Trek zwar schon lange nicht mehr, aber ein bisschen wilder, als mit Zug und Bus direkt nach Machu Picchu zu fahren, wohl allemal. Cusco – ein Paradies für Foodies �icht weit entfernt von Machu Picchu liegt Cusco, die per- fekte Stadt für Feinschmecker und Genießer. Wer sich also einmal auf dem Salkantay-Trek in den peruanischen Anden befi ndet, sollte die Möglichkeit nutzen und der ehemali- gen Inka-Residenz Cusco unbedingt einen Besuch abstat- ten. �eder, der den klassischen Weg zur weltberühmten Bergfestung Machu Picchu wählt, also auf dem Inka-Trail wandert oder mit Bus und Bahn anreist, kommt ohnehin an Cusco vorbei, da die Stadt das touristische Einfallstor für Machu Picchu bildet. Cusco liegt gut �4�� Meter über dem Meer, weit entfernt also von den für die berühmte �ikkei-Küche so wichtigen frischen Zutaten aus dem �ikkei-Küche so wichtigen frischen Zutaten aus dem Ozean. Doch gemach! Erstens strömen inzwischen auch viele zahlungskräftige Touristen in die altehrwürdige Stadt Salkantay-Pass (4600 Meter Höhe) Laguna Humantay (4200 Meter Höhe) Llactapata-Pass (2700 Meter Höhe) 41